Ulli’s Bacon Explosion (Bacon Bomb)

Das Rezept, das selbst Brokkoli weinen lässt

Kulinarischer Feldbericht aus der Fleischverarbeitungshölle, präsentiertes Rezept vom Schwarzwaldamerikaner

Zutaten (für 4–6 Personen oder 1 Fleischliebhaber mit gebrochenem Herzen)

Hauptzutaten:

  • Bacon: Ungefähr 10 Packungen. Das ist kein Tippfehler. Wenn’s weniger ist, fragen Sie sich: Will ich leben – oder überleben?
  • Jalapeños: Am besten von Henkel. Oder frisch aus dem Fegefeuer.
  • Reibekäse: Gouda oder Emmentaler. Also echter Käse, nicht dieses vegane Zeug, das beim Schmelzen aussieht wie trauriger Prittstift.
  • Hackfleisch: Halb Schwein, halb Rind – ein Symbol der gelebten Völkerverständigung auf dem Grill. Veganes Hack ist hier fehl am Platz. Wir wollen Geschmack, keine Texturfragen.
  • BBQ-Sauce: Je süßer, desto besser – oder selbstgemacht, wenn man im Leben noch was erreichen will.

RUB (Gewürzmischung des Widerstands gegen geschmackliche Gleichmacherei)

Pflicht:

  • Brauner Rohrzucker (für die Süße in diesem ansonsten sehr maskulinen Gericht)
  • Grobes Meersalz (weil feines Salz zu vegan klingt)

Der Rest:

  • Paprika edelsüß
  • Noch mehr Salz
  • Gemahlener Kümmel (weil irgendwas muss auch Oma gefallen)
  • Knoblauch & Zwiebel (granuliert – also quasi Instant-Tränen)
  • Selleriesalz (kein Witz, das gibt’s wirklich)
  • Pfeffer (für den Biss und die letzte Hoffnung)

Zubereitung:

Tag 1: Der Tag, an dem Sojamilch weinte

  1. RUB mixen: Ungefähr so viel wie für eine mittelgroße Räucherkammer. In Gläsern lagern, nicht in Einmachgläsern mit „vegan“ beschriftet – das ist ideologisch inkonsistent.
  2. Hack würzen: 6 Esslöffel RUB rein. Mindestens. Ein veganes Hack würde hier weglaufen – zum Glück ist echtes Fleisch weniger empfindlich.
  3. Bacon braten: 3–4 Packungen auf einem Blech braten, bis die Küche wie eine Mischung aus Lagerfeuer und Männerparfüm riecht. Bitte nicht in der Pfanne – es sei denn, Sie leben allein oder Ihre Beziehung ist ohnehin labil.
  4. Das Bacon-Netz: Flechten wie ein makabres IKEA-Projekt. Nur mit mehr Emotionen und weniger Inbusschlüssel.
  5. Hack ausrollen: Auf Backpapier, mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks. Vegane Alternativen sind hier übrigens nicht vorgesehen – und auch von der Statik her nicht tragfähig.
  6. Füllung:
    • Gebratener Bacon – knusprig wie der Humor eines ITlers
    • Jalapeños – für die innere Reinigung
    • BBQ-Sauce – Schicht für Schicht
    • Reibekäse – in Mengen, die jede Laktoseintoleranz zur Mutprobe machen
  7. Aufrollen: Wie ein sehr emotionales Sushi. Wichtig: Das Bacon-Netz kommt außen rum – wie eine Wurst in einem Panzer aus Liebe und Cholesterin.
  8. Ruhen lassen: Einmassieren mit RUB (die Wellness-Oase für Fleisch), dann in Frischhaltefolie einwickeln und 24 Stunden im Kühlschrank meditieren lassen.

Tag 2: Die Fleischwerdung des BBQ-Traums

  1. Grillen bei indirekter Hitze: 2–3 Stunden bei 200°C. Währenddessen: Bier trinken und über das Leben nachdenken.
  2. Kerntemperatur prüfen: 70°C. Mindestens. Keine Abkürzungen. Keine Diskussionen.
  3. BBQ-Sauce auftragen: Wie Farbe auf ein Gemälde von Bacon-Picasso.
  4. Finalisieren: 20–30 Minuten direkte Hitze, bis die Kruste so aussieht, wie ein veganer Burger schmecken sollte: knusprig, saftig, begehrenswert.

Hinweise:

  • Vegetarier dürfen gerne mitessen, als Beilagenbewacher oder Soßenschöpfer.
  • Veganer können gerne dabei sein, um zu lernen, wie echtes Essen aussieht. Bitte stellen Sie aber sicher, dass sie sich in einem gut belüfteten Raum aufhalten.
  • Trinken Sie danach ausreichend. Ihr Körper wird versuchen, sich zu schützen,… mit Durst.
  • Dieses Rezept ist nichts für schwache Nerven oder Menschen, die „Ernährungsumstellung“ für ein Hobby halten.

Fazit:
Dieses Gericht ist keine Mahlzeit, es ist eine fleischgewordene Revolution gegen Salatbowls, Tofu-Diktatur und Käse aus Kokosfett.

Viel Erfolg. Und möge der Speck mit euch sein.

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